Freitag, 27. Mai 2011

Andalucía

So, endlich ist es wieder soweit und wir haben Zeit gefunden, euch von unserer letzten Woche zu berichten.
Hier in Spanien ist es nämlich irre schwer ein Inernetcafe zu finden.

¡¡Aber erst einmal Danke für mehr als 700 Websiteaufrufe!!


Als wir Málaga verlassen haben fuhren wir erstmal Richtung Osten an der Küste entlang.
Da erwarteten uns mehr Berge als wir Anfangs angenommen hatten. Und die wesentlich steiler!
Dazu kam noch Regen und kühles Wetter, was im Nachhinein aber gar nicht so schlecht war, weil wir dadurch viele Kilometer gut machen konnten.
Pro Tag kamen so 70 bis 80 km zusammen.



Die meiste Zeit hielten wir uns auf viel befahrenen Küstenstrassen auf, die nur einen kleinen Seitenstreifen hatten. Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung einen Helm mitzunehmen.


Auf unserer Reise kamen wir an idyllischen Küsten, gigantischen Bergen und eintönigen Riesengewächshäusern vorbei.
Teilweise bestehen ganze Orte aus provisorisch gebauten Plastikgewächshäusern, damit IHR feinen Deutschen auch im tiefsten Winter eure Tomaten essen könnt. ;-)




-Östlich von Almerimar-
kam die göttliche Entscheidung durch einen Naturpark zu fahren.
Wir wussten an der Stelle noch nicht, dass die Spanier unter "Parque Natural" einfach nur einen Strand verstehen, der von einer halbwegs natürlichen Landschaft umgeben ist.

Erst Schotterpiste, dann Wühlsand, wo wir "kurz" durchschieben wollten und nach einigen hundert Metern ein gewaltiger Hinterhalt eines eingeborenen Mückenschwarms. Da blieb nur die Flucht ins naheliegende Meer.
Ein weiterer Versuch endete damit, dass wir circa 1 1/2 Stunden bei andalusischer Nachmittagssonne durch tiefen Sand am Strand schieben mussten, da wir von der einen Seite vom Meer eingeschlossen waren und von der anderen Seite unter der ständigen passiven Beobachtung der Mosquitos standen.
Im Endeffekt haben wir dabei mehr Blut gespendet als jemals beim Roten Kreuz. (PS: Spendet Blut, Leute!)




Cabo de Gata
Ein wunderschönes Gebiet mit nordafrikanischer Flora.
Dort erwartete uns die bislang härteste Steigung der Reise. Als Belohnung wurden wir aber mit einem grandiosen Ausblick entschädigt.




Am nächsten Tag haben wir uns den ersten radfreien Tag im gemütlichen Ort San José genehmigt.
Am achten Tag der Reise haben wir die Region Andalusien hinter uns gelassen.


Zum Schluss noch ein paar allgemeine Eindrücke von Andalusien:

- wesentlich bergiger und kahler als gedacht
- generelles Müllproblem
- schöne Gegenden werden schnell mit Beton zugebaut
- Flüsse führen im Mai kaum oder wenig Wasser, sodass Flussbetten alternativ als Strasse, Volleyballfeld oder kleine Waldbewuchs herhalten
- Plastikgewächshäuser nehmen enorme Ausmasse an

Aber:
Wir hatten eine wunderschöne Woche mit Panoramaausblicken, viel Sport und haben die Region hautnah erlebt. Viele Impressionen bleiben!

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